Erste Hilfe leisten zu können ist wichtig! Die Angst davor zu verlieren etwas falsch zu machen sollte jedem so früh wie möglich genommen werden. Und so beschlossen bereits 2017 die Lehrer der Grundschule Marienwerder zusammen mit dem Förderverein regelmäßig alle 2 Jahre einen Erste-Hilfe-Kurs an der Schule zu finanzieren und durchzuführen. Beim ersten Mal waren es noch die Johanniter, die in der damaligen 5. und 6. Klasse den Schülern die grundlegenden Maßnahmen für den Ernstfall zeigten. Nun, nach zwei Jahren, stießen wir auf das Projekt des Vereins Pépinière e.V. aus Frankfurt (Oder): „Jeder kann ein Held sein“. Mit ihren Projekten möchten sie dazu beitragen, lebensrettende Erste-Hilfe-Kenntnisse kostenlos zu verbreiten und mehr Aufmerksamkeit für ein sozialeres, gemeinschaftlicheres Miteinander zu generieren. Und so kam es, dass 6 Medizinstudenten vom 11.03.19 bis 13.03.19 an die Schule nach Marienwerder kamen.

Ich möchte mich im Namen der Grundschule recht herzlich für das tolle Projekt bedanken. Die Organisatoren der Heldenmacher haben alles rund um wunderbar geplant und haben unseren Kindern gezeigt, was es heißt „erste Hilfe“ zu leisten. Ich selbst konnte das Projekt zum 2.Mal begleiten und sehen, wie die Kinder Interesse und Spaß daran hatten Verbände anzulegen, die stabile Seitenlage zu üben oder auch eine Herz-Druck-Massage auszuprobieren. Einige merkten schnell, dass erste Hilfe auch sehr anstrengend werden kann. Aber keiner verlor den Mut und probierte und machte immer weiter! Selbst in den Pausen konnte ich sehen, wie das Gezeigte immer wieder nachgestellt wurde. Voller Eifer und Neugier absolvierten die Kinder dieses Projekt.

Am dritten Tag kam die Feuerwehr Marienwerder dazu und auch hier war das Interesse Neues zu lernen und gezeigt zu bekommen sehr groß. An diesem Tag waren viele Kinder sehr aufgeregt, denn sie wussten, dass heute das Erlernte abgefragt wird und sie ihre Kenntnisse selbst vorzeigen sollten! Alle 6 Klassen (120 Kinder!) gingen von Station zu Station und freuten sich über jede erfolgreich abgeschlossene Übung des Projektes. Während die 1. Klasse gerne noch beim Nachbarn schaute, was zu machen sei, haben alle anderen Klassen vieles behalten und konnten ihre Kenntnisse gut anwenden. Am Ende freuten sich alle riesig über IHR „Heldendiplom“ und so gingen alle Kinder mit einem Strahlen nach Hause! Meine Kinder zeigten auch zu Hause noch was sie gelernt haben und waren/sind stolz ein „Held“ sein zu können!

Ein großes Lob an alle Organisatoren und jeden einzelnen der dieses Projekt unterstützt hat: Der Förderverein übernahm die Kosten der Unterbringung im Rüstzeitheim in Ruhlsdorf und die Verpflegung der „Heldenmacher“. Danke auch an alle Eltern, die spontan für den Abschlusstag einen Kuchen gebacken haben.

Jeden, mit dem ich gesprochen habe, überzeugte dieses Projekt und ich denke, dass wir für den nächsten Erste-Hilfe-Kurs wieder mit den „Heldenmachern“ in Kontakt treten werden.

 

Susann Röper

(Mutter von Jamie-Colin/ Klasse 6 und Mairin-Julie/ Klasse 4)

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